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Akzeptieren.

Ich erinnere mich heute sehr gerne an meine Zeit als Musikmanager zurück. Die meisten Tage hatte ich es dabei mit Personen zu tun, die wie ich für und oft auch von der Musik lebten und daher war auch in der Regel schnell eine gemeinsame Basis für gute Gespräche gefunden. Allerdings gab es auch zahlreiche Situationen, die mir negativ im Kopf geblieben sind – und eine davon beschreibt sehr gut, weshalb man dem Wort „Akzeptieren“ eine große Bedeutung zukommen lassen sollte.

Es eskalierte.

Als das Telefon in meinem damaligen Büro klingelte, wusste ich noch nicht, was als Nächstes passieren sollte. Ich nahm den Anruf entgegen und es dauerte keine zwei Sekunden, da hörte ich bereits, wie jemand seiner Wut durch das Telefon freien Lauf ließ. „Das geht ja mal gar nicht“, „eine unfassbare Unverschämtheit“, „wie man sich bitte so benehmen kann“,… mehr konnte ich nicht heraushören. Allerdings war durch die Wortwahl und auch die Lautstärke der Botschaft recht schnell klar, dass ich es hier nicht mit einem Fan oder einem interessierten Journalisten zu tun hatte. Die Prozedur ging in etwa 6-7 Minuten – eine Zeit in der ich bis auf das „Guten Tag“ zu Beginn kein weiteres Wort von mir geben konnte. Nach diesen rund 7 Minuten hatte sich der Anrufer zwar noch nicht beruhigt, ich nutzte aber eine Atempause und füllte diese mit den Worten: „Ich habe verstanden, dass Sie mit etwas nicht zufrieden sind und dass Sie daher mit mir über etwas sprechen wollen. Auf dieser Basis ist aber in meinen Augen ein Gespräch aktuell nicht möglich. Ich werde daher jetzt auflegen und wenn Sie sich beruhigt haben und wir uns sachlich auf Augenhöhe unterhalten können, rufen Sie mich bitte wieder an.“ Klick. Ich hatte aufgelegt. Was genau aber war hier passiert und was hat diese Situation mit akzeptieren zu tun?

Akzeptanz verändert und ist immer ein erster Schritt.

In der Kunst des Improvisation-Theaters ist das Akzeptieren eine goldene Regel. Bin ich nicht bereit den Raum, der etabliert wurde, die Geschichte die eingeleitet wurde oder aber die Rolle die mir mein Kollege durch den Satz „Hallo Papa“ zugewiesen hat, zu akzeptieren, blocke ich und zerstöre damit im schlechtesten Fall Geschichten, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben. Akzeptiere ich jedoch diese Situationen und Umstände, schaffe ich die Basis für Geschichten, Beziehungen und vielem mehr.
All das geschieht aber tagtäglich nicht nur auf Theaterbühnen. Nahezu jede Sekunde werden wir in unserem Alltag vor Entscheidungen oder auch Fakten gestellt. Verschließen wir uns hier direkt, verschließen wir nicht nur uns, sondern auch Türen und Wege. Akzeptieren wir aber zunächst den Umstand, bieten sich uns zahlreiche Optionen.

Im vorangegangene Beispiel akzeptierte ich die Situation: Ein Kunde war unzufrieden und wollte sich beschweren. Worüber spielte hierbei erstmals keine Rolle. Natürlich hätte ich auch direkt Kontra geben können – aber das hätte nichts zu einer Lösung beigetragen. Durch das Akzeptieren der Situation, konnte ich das Gespräch von einer rein emotionalen Ebene auf eine sachliche Ebene bringen. Ohne dem Kunden das Signal zu geben, seine Meinung wäre nicht relevant oder aber dass ich dieser zustimmen würde. Akzeptanz war der Schlüssel um den Konflikt zu beherrschen und ein erster Schritt weg von einem Problem und hin zu einer Lösung.

Akzeptieren bedeutet nicht einfach nur „Ja“ sagen

  • Ein Kollege kommt zu spät zu einem Meeting?
  • Ihr Mitarbeiter ist schon wieder krank?
  • Das Druckerpapier ist leer und wurde vom letzten Nutzer nicht wieder aufgefüllt?

Es sind Situationen wie diese, die uns auf die Palme bringen können. Sie verursachen Stress und kosten Kraft. Sie zunächst einfach nur zu akzeptieren, ermöglicht uns aber einen Blick hinter die Kulissen. Akzeptieren bedeutet nicht, einfach Ja zu sagen und alles hinzunehmen. Es bedeutet vielmehr die Lösung anstelle des Problems in den Fokus zu nehmen. Versuchen Sie es und Sie werden sehen, dass Akzeptieren positive Auswirkungen auf Sie und die Beziehung mit ihrem Umfeld haben wird.

Mein Angebot

In unseren Workshops erfahren Sie und die Workshopteilnehmer durch Übungen aus der Kommunikation und der Improvisation, welche Möglichkeiten durch Akzeptanz entstehen und wie dieses sich positiv auf die Produktivität Ihres Teams und das gemeinsame Arbeiten auswirken. Gemeinsam entwickeln wir mit Ihnen eine gesunde Team- und Meetingkultur, in welcher Akzeptanz einen Wert beschreibt.
Für mehr Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung – schreiben Sie mich einfach direkt an.

P.S.:
Falls Sie den „Ja-Sager“ noch nicht kennen – als Unternehmer lässt sich von diesem Film aus dem Jahr 2009 ziemlich viel abschauen…

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Mehr Fokus.

Sie kennen diese Situation mit Sicherheit: Während Sie am Laptop sitzen, um eigentlich einfach nur eine E-Mail zu schreiben, poppt irgendwo ein Fenster auf, erinnert ein Outlook-Reminder mit einem „Bing“ an den nächsten Termin, surrt das Handy auf dem Schreibtisch, klopft ein Kollege an die Tür, gelangt der Duft des Mittagessens aus der Kantine in das Büro, erinnern Sie sich durch ein soeben getipptes Wort an einen noch nicht erledigten aber dringenden Punkt auf der To-Do-Liste, …
Aufzählungen wie diese, würde man heutzutage ins Endlose weiterführen können, denn „Ablenkungen“ sind inzwischen Teil unseres täglichen Lebens geworden – unabhängig davon ob im Büro oder im Privatleben. Doch wenn Sie Zeit gewinnen und diese auch noch möglichst effizient nutzen möchten, brauchen Sie mehr Fokus!

Multitasking war gestern!

Das menschliche Gehirn ist zu unfassbaren Leistungen im Stande. Wir nehmen wahre Informationsfluten in uns auf und verarbeiten diese innerhalb von Augenblicken. Und dennoch gibt es zwei unterschiedliche Theorien, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet. Während die eine Theorie besagt, dass wir Informationen bewusst und gezielt nur nacheinander aufnehmen können, behauptet die Zweite, dass wir durchaus in der Lage sind, parallel Informationen aufnehmen und verarbeiten zu können. Recht haben beide jedoch Theorien, denn es hängt von der jeweiligen Situation bzw. davon ab, wie stark die entsprechende Situation unsere Gehirnkapazitäten auslastet.

Ein Beispiel:

Offensichtlich können wir während dem Fahren eines Autos über die Freisprechanlage telefonieren oder uns während dem Fahren mit weiteren Mitfahrern unterhalten. Reden, Denken, Hören und auch Fahren funktionieren also parallel. Vielleicht ist es Ihnen aber auch schon mal so ergangene, dass Sie sich nach einer gewissen Zeit gefragt haben, wie Sie eigentlich genau gefahren und an Ihr Ziel gelangt sind? Ihr Gehirn hat den Fokus in solchen Momenten auf zb. das Gespräch mit Ihrem Mitfahrer gelegt – dennoch konnten Sie „einfach fahren“.
Wenn aber die Situation nun auf der Straße plötzlich brenzlig wird, richtet sich der Fokus im Besten Fall sofort auf die „Notsituation“ – alles andere gerät innerhalb von Millisekunden in den Hintergrund.
Ist in diesem Augenblick aber das Telefonat oder das Gespräch emotional sodass Ihr Gehirn den Fokus sehr auf das Reden, Hören und Denken lenkt, kann in genau diesen Situationen der Fokus auf das Fahren komplett verloren gehen. Hier sind parallele Prozesse nicht mehr (im gleichen Umfang) möglich und das Risiko eines Unfalls steigt erheblich.

Ähnliche Situation die nicht direkt einen lebensgefährdenden Charakter besitzen, gibt es zahlreich. Sie sind genervt und gehen in ein Mitarbeitergespräch? Der Fokus wird nie zu 100% auf dem Inhalt des Gesprächs oder auf dem Menschen der Ihnen gegenüber sitzt liegen. Sie haben ein Meeting mit Kollegen und immer wieder blinken Smartphones, leuchtet ihr Bildschirm am Laptop auf? Sie werden dieses Meeting mit weniger Effizienz bestreiten und weniger Inhalt aufnehmen können.

In all diesen Momenten verlieren wir Zeit und verlieren wir Qualität und beides wird sich oftmals schon direkt, meistens aber langfristig negativ bemerkbar machen. Bei Ihnen und Ihrem Team!

Mehr Fokus = Mehr Qualität

Multitasking beschreibt eine enorme Belastung unseres Gehirns. Da dieses jedoch nur einen begrenzten Arbeitsspeicher hat, steigert Multitasking unsere Fehleranfälligkeit. Wenn also Aufgaben ein klares Ziel besitzen oder ein konkretes Ergebnis fordern, macht es Sinn, sich auf die Aufgabe und auf den Weg um das Ziel zu erreichen zu fokussieren. Mit mehr Fokus, gelangen Sie schneller und effektiver an Ihr Ziel, gewinnen Zeit, steigern die Qualität und entlasten Ihr Gehirn. Wagen Sie daher den Schritt zu mehr Fokus und weniger Multitasking – Ihre Mitmenschen, Ihr Unternehmen und auch Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.

Mein Angebot

In meinen Workshops erfahren Sie und die Workshopteilnehmer durch Übungen aus der Kommunikation und der Improvisation, wie wichtig der Fokus zum Erreichen von Zielen ist und wie sich die Qualität von Gesprächen / Meetings erheblich durch Fokussierung steigern lässt. Gemeinsam entwickeln wir mit Ihnen eine gesunde Team- und Meetingkultur, in welcher Fokus einen Wert beschreibt.
Für mehr Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung – schreiben Sie mich einfach direkt an.